Betrüger im Internet und echten Leben. Betrug, Phishing und Cyberattacken vorbeugen! Betrüger und Hochstapler erkennen und enttarnen

Matthias Hatzak (Geschäftsführer / CEO)

Leider fallen immer wieder viele Menschen auf Betrüger (m/w/d) und neue / alte Betrugsmaschen herein. Sowohl online als auch offline, tatsächlich gibt es auch noch immer Hütchenspieler und viel perfidere Maschen um Euch und anderen Menschen Geld oder Leistungen aus der Tasche zu ziehen. Hier findet Ihr top aktuelle Informationen dazu, wie ihr diese erkennt und vorbeugen könnt. Solltet ihr bereits hereingefallen sein, bieten wir in Kürze auch Infos zum möglichen Vorgehen und Gegenmaßnahmen an.

Zur Information: Dies ist keine rechtliche Beratung und nur eine Sammlung aus persönlichen Erfahrungen und recherchierten Informationen. Sie erkennen sich als Betrüger oder als Geschädigter hier wieder? Dann ist dies zufälliger Weise auch Ihre Geschichte. Sollte Ihnen ähnliches wie unten genannt passiert sein, dann sind sie vermutlich einem Betrug aufgesessen. Natürlich gibt es auch Außnahmen von der Regel…

Inhaltsverzeichnis

  1. Diese Betrugsmaschen werden gerne verwendet
  2. Wie erkennt man Hochstapler oder Betrüger (m/w/d)?
  3. Warum ist es so schwer Betrüger zu erkennen?
  4. Wie gehe ich vor wenn es leider schon zu spät ist? -> In Kürze
  5. Betrug per E-Mail / Facebook / Social Media -> In Kürze noch mehr

Betrüger - Betrug vorbeugen und erkennen

Diese Betrugsmaschen werden gerne verwendet

  1. Keine großen Geldbeträge (größer 3000 €)  in Vorkasse oder Vorzahlung leisten. Seriöse Anbieter und Dienstleister bieten eine Zahlung auf Rechnung nach Leistungserbringung oder Ratenzahlung an. Üblich ist Zahlung gegen Leistung “Zug um Zug” bei großen Projekten. Sollte dies abgelehnt werden, sollte man sehr gut darüber nachdenken wieso dies so ist.
  2. Je einfacher die Lösung oder je größer der versprochene Erfolg ist, desto skeptischer sollte man sein. Dazu die Aussage eine unserer Partnerinnen: “Je blumiger die Aussagen und größer die Dimensionen, um so vorsichtiger sollte man sein, v. a. mit kostenlosen Vorleistungen oder Investments.”
  3. Kostenlose Leistungen? Hört sich sehr gut an, ist aber so gut wie nie Realität. Es kommen meist immer versteckte Kosten hinzu, die nicht abgesprochen oder nur mündlich einmal vereinbart wurden.
  4. Verträge und Vereinbarungen über Leistungen immer schriftlich festhalten. Nichts / Nie direkt am Telefon oder im persönlichen Gespräch mündlich vereinbaren!
  5. Beraterverträge werden geschlossen ohne konkrete Leistungen / Gegenleistungen zu nennen. Akzeptieren Sie nie allgemeine Beraterverträge bei versprochenen Dienstleistungen sondern benennen Sie die Leistungen detailliert im Vertrag.
  6. Komplizierte Verträge immer mit einem eigenen Sachverständigen oder Rechtsanwalt gegenchecken lassen.
  7. Versprochene und bereits bezahlte Leistungen werden nur teilweise erbracht und dann immer wieder verschoben
  8. Knebelverträge mit Umsatzbeteiligungen werden offensiv angeboten
  9. Es werden sehr kurze Fristen gesetzt um Entscheidungsdruck aufzubauen. Fristen von unter 3 Werktagen sollten immer zurückgewiesen werden, auch wenn diese durch den Anwalt des “Betrügers / Betrügerin” gesendet wird.
  10. Drohen mit Rechtsanwalt, Schadensersatz, Unterlassungserklärung oder Strafanzeige ist ein beliebtes Druckmittel von ertappten Betrügern. Da viele Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg gehen wollen reicht oft auch nur die Androhung dessen aus. Deshalb hier auf keinen Fall einschüchtern lassen. Keine Unterlassungserklärung ohne Rücksprache mit einem Rechtsanwalt unterschreiben!
  11. Die Aussicht ein gemeinsames Unternehmen zu gründen und durchzustarten, sowie reich zu werden. Da hier dann meist alles mündlich auf Vertrauen aufgebaut wird, werden Geschäftspartner nach Vollendung häufig fallen gelassen ohne eine Gegenleistung oder Bezahlung zu erhalten.

 

Wie erkennt man Hochstapler oder Betrüger?

  1. 15 Punkte zum erkennen eines Genies der Manipulation: Checkliste zum Erkennen eines “Psychopathen” https://www.netdoktor.de/krankheiten/dissoziale-persoenlichkeitsstoerung/psychopathie/
  2. Oft rühmen Sie sich und loben sich selbst in den Himmel oder versprechen Reichtum, Ruhm, der Beste / die Beste zu sein oder zu werden
    -> Dies ist bei vielen potentiellen “Opfern” und Beteiligten genau das was man sich selbst am meisten sehnt.
  3. Fehlende Google Bewertungen sind oft ein Zeichen misstrauisch zu werden, vor allem wenn die Person oder das Unternehmen vorgibt seit vielen Jahren erfolgreich am Markt zu sein.
  4. Komisches Gefühl aber viele Referenzen mit Personen auf der Webseite? Tipp: Einfach die Personen anschreiben oder anrufen. Ist schnell erledigt und meist sind die angegebenen Personen per Linkedin, Xing oder Webseite leicht zu erreichen.
  5. Bekannte Personen oder Persönlichkeiten sowie Events werden missbraucht um “Größe” und Bekanntheit vorzugaukeln. Oft sind Fotos mit bekannten Persönlichkeiten nur mehr Schein als Sein im  Zeitalter von Instagram und Co und wurden nur zu diesem Zweck der Täuschung als Schnappschuss aufgenommen.
  6. Unbekannte / neue Awards und Events werden erstellt und ausgerichtet um sich selbst oder Kunden auszuzeichnen.
  7. Gelöschte Google / Suchmaschinen Suchergebnisse. Tipp: Einfach den Namen des potentiell verdächtigen “Betrügers + Erfahrung” oder “Erfahrungen” eingeben. Auch Namen + Betrug oder Betrüger zeigt oft schon vieles. Leider ist es aufgrund der DSGVO (Datenschutzverordnung) möglich negative Informationen löschen zu lassen. Dies wird dann beispielsweise auf der Suchergebnisseite angezeigt als “Einige Ergebnisse wurden entfernt.” oder “Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen”.
    Dies sollte man als Warnzeichen sehen, denn hier wurden Pro-Aktiv Informationen gelöscht. Ein beliebtes Werkzeug.
  8. Betrüger nutzen häufig Lügen, falsche Referenzen und schmücken sich oft mit großen Namen und seriösen Unternehmen oder Medienhäusern.
  9. Falsche oder irreführende Referenzen und PR Artikel: Jeder kann “redaktionelle Artikel” -> selbstgeschriebene Artikel auf seriöse Online-Medien für dreistellige Beträge einstellen. Diese werden dann meist als Anzeigenartikel, AD-Artikel oder Advertorial gekennzeichnet bzw. ein extra Impressum mit “Verantwortlich i. S. d. TMG” angezeigt.. Diese sind für den Laien oft nur schwer zu erkennen, da die Bezeichnung “Advertorial” oder “Anzeige” nur sehr klein darüber, daneben oder darunter steht. Advertorial Artikel sind fast überall möglich z.B. auf Focus, Handelsblatt, ntv.de, Tagesspiegel, Forbes, Berliner Morgenpost, Sueddeutsche.de … Oft ist dies leider nur bei zweitem Blick erkennbar. Auf Deutsch gesprochen sind diese Artikel nichts anderes als Werbung.
  10. Negative Presse oder negative Fakten aus der Vergangenheit werden häufig auch kommuniziert und ins positive gedreht. So werden beispielsweise Sätze oder Teile eines Satzes aus einem der Person gegenüber negativen Artikel herausgeschnitten und mit Verweis auf die Referenz (Die dann nciht mehr online zu finden ist) als positiv dargelegt.

Warum ist es so schwer Betrüger zu erkennen?

  1. Erfolgreiche Betrüger sind oft Genies auf Ihrem Gebiet und verstehen es die Menschen oder Teams zu manipulieren und gegeneinander auszuspielen.
  2. Hochstapler sind oft “Psychotpathen”, die genau wissen wie Sie Menschen manipulieren und “Triggern” können.”Psychopathie wird in der einschlägigen Literatur als besonders schwere Form einer antisozialen Persönlichkeitsstörung beschrieben. Sie drückt sich in manipulativem Verhalten, Rücksichtslosigkeit und einem vollständigen Fehlen von Empathie aus. Psychopathen verfügen über keinerlei soziales Verantwortungsgefühl.” Quelle u.a. https://vivelia.de/blog/15-punkte-checkliste-psychopathen/
  3. Es folgen meist viele Anrufe, private Gespräche, freundschaftliche Annäherungsversuche.
  4. Einzelne Personen, Kunden, Projektpartner werden isoliert und gezielt mit Fehlinformationen oder persönlichen negativen Erfahrungen mit der anderen Person gefüttert.
  5. Negative Informationen in Verbindung mit dem Namen können mittlerweile leider gelöscht werden. Zu erkennen an dem Zusatz “Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt.”.  ganz unten bei der Google Suche beispielsweise
  6. Verzögerung der Lieferung der Leistungen mit banalen Begründungen, wie Krankheit oder Corona oder anderen “Ausreden” …
  7. Ein Betrüger / Hochstapler schiebt die Schuld oft auf andere Personen oder beteiligte Partner und stellt sich sehr häufig als Opfer dar.

 

Wie gehe ich vor wenn es leider schon zu spät ist?

  1. Alles schriftlich festhalten und protokollieren. Keine mündlichen Absprachen jeglicher Art.
  2. Prinzip Hoffnung. Nicht glauben, dass man evtl. die einzige Person ist der nichts passiert / wo es ja noch gut gehen könnte.
  3. Austausch mit anderen betroffenen Personen.
  4. Fristen setzen per E-Mail mit Datum Uhrzeit und Sache.
  5. Rechtsanwalt konsultieren.
  6. Strafanzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft stellen.
  7. Mahnverfahren.
  8. Unterlassungserklärungen.
  9. Klage vor Gericht.

 

Betrug per E-Mail / Facebook / Social Media

  1. Gut oder schlecht gefälschte E-Mails von Paypal, Banken, Webhostinganbietern, DHL / Post etc. kann man schnell und einfach erkennen. Wichtig hier keine Links anklicken oder Daten eingeben. Oft hilft über den Link mit der Maus “zu gehen” um eine Vorschau des Links unten angezeigt zu bekommen.
  2. Die Absende E-Mail kann einfach durch darüberfahren geprüft werden. Sehr häufig erscheint eine ganz andere E-mailadresse als erwartet.
  3. Ein Versprochenes Erbe oder Geldwäscheangebote sind so gut wie immer Betrugsmaschen
  4. Jobangebote für Konto-Testing / Testing von Benutzerfreundlichkeit beim Anmelden von Bankkonten oder Accounts mit ID Verfahren werden oft für Geldwäsche genutzt.

 

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